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Altersvorsorge richtig planen

Ärzte und Ärztinnen stehen bei ihrer Vorsorgeplanung vor einer Fülle von Optionen. Es gilt, die richtigen auszuwählen, damit im Alter keine Rentenlücke droht.

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Ärzte und Ärztinnen stehen bei ihrer Vorsorgeplanung vor einer Fülle von Optionen. Es gilt, die richtigen auszuwählen, damit im Alter keine Rentenlücke droht.

WISSEN KOMPAKT

Für jede Ärztin und jeden Arzt die richtige Alters­vor­sorge

Die Altersvorsorge ist eine sehr individuelle Angelegenheit und muss immer auf die persönliche Situation zugeschnitten sein. Wer mehrere Bausteine kombiniert, ist auf der sicheren Seite und bleibt flexibel, sollten sich Berufs- oder Lebens­planung mal ändern.

  • Das Versorgungswerk: eine gute Grundlage, aber nicht genug. Unabhängig von Fach­rich­tung und Berufs­status haben Ärzte eines gemeinsam: die Ab­siche­rung über das Versorgungswerk.
  • Die Mitgliedschaft im Ver­sorgungs­werk ist nicht nur Pflicht, sie hat durchaus ihre Vorteile. Da die Ver­sorgungs­werke einen Teil der Beiträge zurücklegen und verzinsen, fallen die zugesagten Renten oft höher aus als in der gesetzlichen Ren­ten­ver­sicherung.
  • Das bedeutet aber nicht, dass die Bezüge aus dem Versorgungswerk später aus­rei­chen. Denn die Versorgungswerkrente ist durch die Beirags­bemessungs­grenze gedeckelt – mit mehr als 3.500 Euro ist nicht zu rechnen. Die durchschnittliche Rentenhöhe beträgt zum Beispiel im Jahr 2022 bei der Nordrheinischen Ärzte­versorgung 2.830 Euro monatlich.
  • Was viele vergessen: Auch im Alter müssen Steuern und Krankenversicherungsbeiträge gezahlt werden. Die Lücke zum letzten Nettogehalt ist beachtlich (siehe Grafik). Zudem schmälert die fortlaufende Inflation den Wert der Rente.
RENTE NACH STEUERN UND KRANKENVERSICHERUNG

Was von der Versorgungswerkrente netto bleibt. Ein Beispiel:

RENTE NACH STEUERN UND KRANKENVERSICHERUNG - Was von der Versorgungswerkrente netto bleibt. Ein Beispiel:
    EMPFEHLUNG - Private Renten||ver||sicherung, unterstützt von Verbänden und vielen Kam||mern

    EMPFEHLUNG

    Private Renten­ver­sicherung, unterstützt von Verbänden und vielen Kam­mern

    Alle großen ärztlichen Berufs­verbände, zahlreiche Landes­ärzte­kammern und alle Zahnärztekammern unterstützen eine private Altersvorsorge bei der Deutschen Ärzteversicherung. Mit DocD’or und Precimus bieten sich gleich zwei Vor­sorge­kon­zepte, die in enger Zusammenarbeit mit den Partner entwickelt wurden, so dass Mitglieder dieser Organisationen exklusive Vorteile beanspruchen können.

    • Hohe Flexibilität sowohl in der Einzahlphase als auch in der Rentenphase
    • Sicherheit nach Wahl: Auf Wunsch hohe Garantien für einen Teil der eingezahlten Beiträge
    • Gute Ertragsaussichten durch die Möglichkeit, renditestarke Fonds hinzuzuwählen.
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    Ratgeber – alles rund um die Altersvorsorge

    Experten-Ratgeber - Die zu||sätz||li||chen Vor||sorge||lösun||gen für Ver||sor||gungs||werk||mit||glie||der

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    Häufige Fragen

    ­Mit den ärztlichen Ver­sorgungs­werken bietet sich Ärztinnen und Ärzten ein stabiler Baustein für die Ruhestandsplanung. Doch auch die Rente aus der Ärzte­versorgung ist gedeckelt – mit mehr als 3.500 Euro ist nicht zu rechnen. Eine zusätzliche Altersvorsorge bietet Gewissheit, auch im Ruhestand nicht auf seinen gewohnten Lebensstandard verzichten zu müssen.

    Anders als beim Ver­sorgungs­werk hängt es bei den anderen Vor­sorge­bau­steinen von dem Berufsstatus eines Arztes ab, ob sie verfügbar und sinnvoll sind. Niedergelassene Ärzte sind in einer anderen Situation als angestellte Ärzte, und der öffentliche Dienst bringt für Tarifangestellte weitere Besonderheiten mit sich. So kommen betriebliche Vorsorgeoptionen vor allem für angestellte Ärzte in Frage. Aber auch Niedergelassene können unter bestimmten Voraussetzungen eine Betriebsrente erhalten. Zudem können nieder­ge­las­sene Ärzte den Wert ihrer Praxis auf der Haben-Seite verbuchen.

    Ergänzungen zum Ver­sorgungs­werk erhalten angestellte Ärzte im öffentli­chen Dienst sozusagen automatisch mit der Unterschrift unter ihrem Arbeitsvertrag. Sie bekommen in jedem Fall die obligatorische Zusatzversorgung und auf Anfrage oft zusätzlich eine betriebliche Altersvorsorge. Trotz dieser mehrstufigen Basis-Vorsorge reichen die Bezüge in der Regel im Alter nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Als zusätzliche Altersvorsorge bieten sich eine private Rentenversicherung, Geld- und Kapitalanlagen sowie Invest­ments in Immobilien, hier besonders langfristige Mieteinnahmen, an.

    Für angestellte Ärzte empfiehlt sich ebenfalls ein Vorsorge-Paket aus mehreren Bau­steinen. Auch hier gibt es mehrere Optionen, zu denen die betriebliche Altersvorsorge, eine private Ren­ten­ver­sicherung, Geld- und Kapitalanlagen sowie Investments in Immobilien gehören.

    Auch Ärzte mit eigener Praxis sollten verschiedene Optionen in Betracht ziehen. Neben den Zahlungen des Ver­sorgungs­werks sollte sich ein niedergelassener Arzt mit eigener Praxis nicht nur auf den Wert ebendieser verlassen, da an vielen Standorten leider übernahmewillige Nachfolger für Praxen fehlen, was den Wert einer Praxis stark mindert. Entsprechend ist es auch gerade für niedergelassene Ärzte sinnvoll, mit weiteren Bausteinen wie einer privaten Rentenversicherung, Geld- und Kapitalanlagen sowie Erlösen aus Immobilien vorzusorgen.

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