Die Urologie beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Früherkennung, Diagnostik und Therapie sowie der Nachsorge von gut- und bösartigen Erkrankungen und Funktionsstörungen der menschlichen Harnorgane.
Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung "Fachärztin/-arzt für Urologie" ab.
Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Urologie vermittelt (z. B. Nierentransplantation, urologische Tumore), gängige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erlernt (u. a. Sonographie, Prostata-Untersuchung, Zystoskopie, Blasenpunktion) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Begutachtung, Gesprächsführung, Notfallsituationen).
Im späteren Berufsleben arbeiten Fachärztinnen/-ärzte für Urologie in eigener, niedergelassener Praxis, in Medizinischen Versorgungszentren, in Krankenhäusern und universitären Kliniken.
Bundesweit sind derzeit 5.883 Mediziner im Bereich Urologie tätig. Dies entspricht einem Anteil von 1,6 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr haben 248 Mediziner die Facharztanerkennung für Urologie neu erworben. (1,9 % aller Neuanerkennungen von Facharzttiteln). Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016