Transfusionsmedizin

Die Transfusionsmedizin beschäftigt sich mit Gewinnung und Aufbereitung sowie der therapeutischen Anwendung von Bestandteilen des menschlichen Blutes ( z. B. Blutkonserven, Plasmapräparate). In diesem Rahmen spielt die Betreuung von Blutspendern eine wichtige Rolle.

Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung "Fachärztin/-arzt für Transfusionsmedizin" ab.

Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Transfusionsmedizin vermittelt (z. B. Blutgruppenserologie, Transplantationsimmunologie), gängige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erlernt (u. a. Laboranalytik, Blutspende-Aktionen, Transfusionen) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Begutachtung, Gesprächsführung, Notfallsituationen).

Im späteren Berufsleben arbeiten Fachärztinnen/-ärzte in eigener, niedergelassener Facharztpraxis, in Medizinischen Versorgungszentren, in Krankenhäusern und universitären Kliniken sowie in den Blutspendediensten und Gesundheitsämtern.

Bundesweit sind derzeit 603 Mediziner im Bereich Transfusionsmedizin tätig. Dies entspricht einem Anteil von 0,2 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr haben 19 Mediziner die Facharztanerkennung für Transfusionsmedizin neu erworben. (0,2 % aller Neuanerkennungen von Facharzttiteln). Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016