Die Physiologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der normalen Lebensvorgänge im menschlichen Körper und seinen wichtigen Organsystemen (z. B. Bewegungsapparat, Kreislauf, Sinnesorgane, Nervensystem).
Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung "Fachärztin/-arzt für Physiologie" ab.
Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Physiologie vermittelt (z. B. Physik, Leistungsphysiologie, Elektrophysiologie), gängige Verfahren erlernt (u. a. Methoden der Kreislauf- und Atmungsphysiologie) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Begutachtung, Gesprächsführung, Notfallsituationen, Basislabor).
Im späteren Berufsleben arbeiten Fachärztinnen/-ärzte für Physiologie in Krankenhäusern und an universitären Kliniken und Einrichtungen.
Bundesweit sind derzeit 99 Mediziner im Bereich Physiologie tätig. Dies entspricht einem Anteil von 0,03 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr haben 2 Mediziner die Facharztanerkennung für Physiologie neu erworben. (0,02 % aller Neuanerkennungen von Facharzttiteln). Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016