Die Nuklearmedizin beschäftigt sich mit der Anwendung von Radionukliden, die im Rahmen der bildgebenden Diagnostik und Therapie von Erkrankungen Verwendung finden.
Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung "Fachärztin/-arzt für Nuklearmedizin" ab.
Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Nuklearmedizin vermittelt (z. B. Strahlenbiologie, Strahlenphysik, Strahlenschutz), gängige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erlernt (u. a. Ultraschall, SPECT- und PET-Technik) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Begutachtung, Gesprächsführung, Notfallsituationen).
Im späteren Berufsleben arbeiten Fachärztinnen/-ärzte für Nuklearmedizin in eigener, niedergelassener Facharztpraxis, in Krankenhäusern und universitären Kliniken.
Bundesweit sind derzeit 1.160 Mediziner im Bereich Nuklearmedizin tätig. Dies entspricht einem Anteil von 0,3 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr haben 56 Mediziner die Facharztanerkennung für Nuklearmedizin neu erworben. (0,4 % aller Neuanerkennungen von Facharzttiteln). Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016