Die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie beschäftigt sich mit der Erkennung und operativen wie auch konservativen Behandlung von Krankheiten und Funktionsstörungen der Zähne, des Kiefers sowie der Mundhöhle und des Gesichtsschädels. Hinzu kommen die Gebiete der Implantologie, Kieferorthopädie und Prothetik.
Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung "Fachärztin/-arzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie" ab.
Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie vermittelt (z. B. Kiefererkrankungen, Zahn- und Zahnhalte- Apparat, Tumore von Gaumen und Mundhöhle), gängige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erlernt (u. a. Lokal- und Regionalanästhesie, operative Eingriffe der dentoalveolären und septischen Chirurgie) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Begutachtung, Gesprächsführung, Notfallsituationen).
Im späteren Berufsleben arbeiten Fachärztinnen/-ärzte für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in eigener Praxis oder aber in Krankenhäusern und universitären Kliniken.
Bundesweit sind derzeit 1.694 Mediziner im Bereich Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie tätig. Dies entspricht einem Anteil von 0,4 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr haben 67 Mediziner die Facharztanerkennung für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie neu erworben. (0,5 % aller Neuanerkennungen von Facharzttiteln). Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016