Die Biochemie beschäftigt sich mit den chemischen Grundlagen der in lebenden Organismen stattfindenden Lebensvorgänge einschließlich der organischen und anorganischen Substanzen des Organismus sowie den bei den Lebensvorgängen ablaufenden Reaktionen.
Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung "Fachärztin/-arzt für Biochemie" ab.
Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Biochemie vermittelt (z. B. Thermodynamik, Enzymkinetik, Stoffwechselvorgänge), gängige Verfahren erlernt (u. a. Chromatographie, Elektrophorese, Isotopentechniken) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Pharmakotherapie, Ethik, Basislabor).
Im späteren Berufsleben arbeiten Fachärzte für Biochemie meist an universitären Forschungsstätten, in Krankenhauslaboren, in Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens oder in der Industrie.
Bundesweit sind derzeit 41 Mediziner im Bereich Biochemie tätig. Dies entspricht einem Anteil von 0,01 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr hat kein Mediziner die Facharztanerkennung für Biochemie neu erworben. Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016