Die Augenheilkunde (Ophthalmologie) befasst sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen und Funktionsstörungen des menschlichen Auges samt Sehapparat und Sehsinn.
Im Zuge der Weiterbildung werden Fachinhalte der Augenheilkunde vermittelt (z. B. Befunderhebung, Optometrie, Arzneitherapie), gängige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erlernt (u. a. Sonographie, Refraktionsmessung, Augendruckmessung, Laserchirurgie) und darüber hinaus allgemeine, für das Berufsbild des Arztes nötige Fähigkeiten und Fertigkeiten behandelt (z. B. Begutachtung, Gesprächsführung, Notfallsituationen).
Die Weiterbildung auf diesem Gebiet schließt mit der Bezeichnung „Fachärztin/-arzt für Augenheilkunde“ ab. Im späteren Berufsleben arbeiten Augenärzte in der niedergelassenen Facharztpraxis, in Medizinischen Versorgungszentren, in Kliniken sowie Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens (z. B. Gesundheitsamt) und den universitären Krankenhäusern.
Bundesweit sind derzeit 7.388 Mediziner im Bereich Augenheilkunde tätig. Dies entspricht einem Anteil von 2 % aller Ärzte bundesweit. Im letzten Jahr haben 304 Mediziner die Facharztanerkennung für Augenheilkunde neu erworben. (2,4 % aller Neuanerkennungen von Facharzttiteln). Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer, BÄK 2016