Medizinstudium – Studienplatz bekommen ohne NC

Der Numerus Clausus (NC) ist ein Hindernis für viele Menschen, die Medizin studieren wollen. Denn nur mit einem Einser-Abitur hat man die Chance auf einen Studienplatz. Wer nicht von der Wartezeit Gebrauch machen will, um sich eventuell einen Platz an einer staatlichen Universität zu sichern, der hat noch eine andere Möglichkeit: Das Medizin-Studium an einer privaten Universität aufnehmen. Was man dazu benötigt, welche Vor- und Nachteile sich eröffnen, lest ihr hier.

Private Uni – die Alternative zur staatlichen Universität?

Die Zahl der Bewerber für das Studium der Medizin steigt. Jährlich bewerben sich bis zu 50.000 Bewerber für ein Medizinstudium. Nur etwa 11.000 davon werden an öffentlichen Hochschulen zugelassen. Wer den Numerus Clausus (NC) nicht erreicht, kann über die Wartezeitquote doch noch zu seinem Platz kommen. Die durchschnittliche Wartezeit für Medizin liegt jedoch seit 2015 bei 14 Semestern. Eine lange Zeit, die einige nutzen, indem sie eine andere medizinische Ausbildung oder eine Lehre antreten. Menschen/Personen mit weniger Geduld greifen auf eine andere Alternative zurück: die Privatuni. Mittlerweile gibt es in Deutschland sechs private Universitäten, die medizinische Studiengänge anbieten. Der große Vorteil: An diesen deutschen Universitäten kann man Humanmedizin ohne NC studieren.

Wie hoch sind die Studiengebühren für das private Medizinstudium?

Wer in Betracht zieht an einer deutschen Privatuni Medizin zu studieren, sollte sich jedoch gut vorbereiten und über die liquiden Mittel verfügen. Denn das Aufnahmeverfahren für diese Universitäten ist nicht einfach und die Finanzierung nicht günstig. Pro Semester muss man zwischen 6.000 und knapp 12.000 Euro rechnen. Das ist viel Geld, daher bieten einige Universitäten verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung an. Der Student kann seine Studiengebühren sofort, pro Monat oder vollständig nach dem Studium bezahlen. Letzteres bedeutet, dass ein festgelegter Prozentsatz des Gehalts fällig ist. Dabei sollte das Gehalt jedoch über dem Mindesteinkommen von 27.000 Euro liegen. Teilweise sind für das Medizinstudium auch Mischformen der Bezahlung möglich.

Begrenzte Studienplätze – Wie bewerbe ich mich?

Da private Unis das Studium der Humanmedizin ohne NC ermöglichen, nehmen viele die hohen Studiengebühren für diese Ausbildung auf sich. Doch auch hier gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen. Daher ist das Auswahlverfahren der privaten Universitäten für medizinische Studiengänge entsprechend aufwendig. Jeder Student muss bestimmte Bedingungen erfüllen, um sich erfolgreich zu bewerben. Je nach Universität gibt es andere Anforderungen.
 
So wird an manchen privaten Unis unter anderem ein Motivationsschreiben, ein Pflegepraktikum von zwei Monaten sowie ein abgeschlossener Test für medizinische Studiengänge (TMS) von den Studierenden verlangt. Bei anderen medizinischen Fakultäten wiederum wird ein tabellarischer Lebenslauf, ein aktuelles körperliches Attest und ein abgeschlossenes praktisches Jahr gefordert, um hier ohne NC studieren zu dürfen.

Private Universität – Pro und Contra

Im Gegensatz zu dem Medizinstudium an staatlichen Hochschulen und Universitäten kann jeder ohne NC an einer privaten Uni studieren, wenn er die Studiengebühr bezahlen kann und die Aufnahmeprüfung bestanden hat. Ein großer Vorteil der privaten Einrichtungen sind die kleinen Kurse, frühzeitiger Patientenkontakt und das praxisbezogenere Studium. Die internationale Ausrichtung dieser Universitäten – einige bieten Kooperationen mit Hochschulen im Ausland an – überzeugt angehende Studierende, die hier das Studium der Medizin in den meisten Fällen im Sommer- und im Winter-Semester starten können. Geht es im oder fürs Studium ins Ausland, haben wir für euch die perfekte Checkliste fürs Kofferpacken zusammengestellt.
 
Für die meisten Interessenten eines Medizinstudiums sind die Kosten für die privaten Hochschulen zu hoch. Zusätzlich zu dem finanziellen Risiko sind die Aufnahmeverfahren oft aufwendig und nehmen in der Vorbereitung sehr viel Zeit in Anspruch. Wer nicht vor diesen Investitionen sowie eventuellen Auslands-Aufenthalten zurückschreckt, kann die private medizinische Ausbildung in Betracht ziehen. Für alle anderen gibt es die staatlichen Universitäten sowie eine Vielzahl an Alternativen, um die Wartezeit zu überbrücken.

 
 

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Egal, wo und wie Sie Medizin studieren möchten, wir stehen Ihnen gerne zur Seite. Haben Sie sich vielleicht schon gefragt, wie Sie bei Haftungsfragen im Studium und Ihrer Ausbildung vorgehen? Auch hier beraten wir Sie und informieren über unsere Berufshaftpflicht für Studenten der Humanmedizin. Rufen Sie uns an oder stellen Sie eine persönliche Anfrage über unser Kontaktformular.

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