Von „langsam ausschleichen“ bis „kurz und schmerzlos“: Wie Sie Ihren Ausstieg aus der Praxis gestalten, hängt nicht nur von Ihren Zukunftsplänen ab. Auch Persönlichkeit und Arbeitsstil spielen eine entscheidende Rolle.
Egal, welcher Abgabetyp Sie sind: Die Vielfalt an Übergabemodellen ist groß und bietet Lösungen für alle Vorstellungen und Wünsche. Dies sind die gängigsten Varianten.
Es bleibt in der Familie
Für viele Ärzte die schönste Vorstellung: Sie übergeben Ihr Lebenswerk in die Hände eines Angehörigen. So lässt sich gemeinsam ein langfristiger Umsetzungsplan kreieren. Aber Vorsicht: Präzise sachliche Absprachen sind auch hier nötig – am besten im Beisein eines versierten Fachmanns.
Die Praxis wird zusammengeführt
Eine Lösung, die Teamgeist und Fingerspitzengefühl erfordert: Sie führen Ihre Praxis mit der eines Kollegen aus der Umgebung zusammen. Beide Ärzte kooperieren, unterstützen und vertreten einander über mehrere Jahre, bis einer der beiden aussteigt. Oft erhält er vom verbleibenden Partner eine Abfindung für seinen Praxisanteil.
Ein Nachfolger übernimmt
Wird die Praxis an einen anderen Arzt verkauft, führt dieser sie am alten Standort weiter. Die Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) geht dabei auf den Nachfolger über. Der Vorteil: Ihr Nachfolger übernimmt ein eingespieltes Praxisteam und ein etabliertes Leistungsangebot.
Die Praxis geht in einem MVZ auf
Wer seine Praxis vor dem Ruhestand an ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) angliedert, kann den Arbeitsaufwand spürbar reduzieren. Für die Übergangszeit gibt es verschiedene Ansätze: Der abgebende Arzt kann seine KV-Zulassung an das MVZ übertragen oder er behält sie und bildet mit dem MVZ eine Berufsausübungsgemeinschaft.
Wenn Sie keinen Nachfolger in der Familie oder in Ihrem Netzwerk haben, müssen Sie auf dem freien Markt suchen. Auch hier helfen wir Ihnen weiter! Die Praxisbörse der Deutschen Ärzte Finanz verfügt über einen umfassenden Marktüberblick und bringt Praxisabgeber und Praxissucher erfolgreich zusammen.