Angestellter in der pharmazeutischen Industrie

Die Tätigkeitsfelder für Apotheker und Pharmazeuten in der pharmazeutischen Industrie reichen von der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln über die Qualitätssicherung, die Arzneimittelsicherheit, die Vorbereitung und Betreuung der Zulassung (Drug Regulatory Affairs) , die Erstellung der Arzneimittel-Information sowie die Preisfindung und die Erstattung von Arzneimittel bis hin zu Marketing, Vertrieb und Fragen der Gesundheitspolitik und Pharmaökonomie. Nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) ist zusätzlich die Vorbereitung und Erstellung von Nutzen-Dossiers für innovative Arzneimittel hinzugekommen. Insgesamt fasst man vor allem die Bereiche Drug Regulatory Affairs, Preisfindung, Erstattung, Marktforschung, Pharmaökonomie, Gesundheitspolitik und Erstellung von Nutzen-Dossiers heute vielfach unter dem Begriff „Market Access“ zusammen.

 
 
Anders als etwa in der öffentlichen Apotheke oder der Krankenhausapotheke ist in der pharmazeutischen Industrie die Approbation als Apotheker keine Voraussetzung für die Berufsausübung. Viele Absolventen des Pharmazie-Studiums mit Berufsziel Pharmaindustrie verzichten deshalb auf die Beantragung der Approbation. Positiv wirkt sich in diesem Berufsfeld im Allgemeinen eine Promotion aus – mit Promotion sind sowohl die Gehaltsaussichten als auch die Aufstiegschancen besser. Aktuell streben etwa 15 Prozent aller Absolventen des Pharmazie-Studiums eine Promotion an. Detaillierte Daten zur Anzahl der in der Pharmaindustrie beschäftigten Pharmazeuten/Apotheker gibt es nicht – sie stellen eine Untergruppe der insgesamt 8.328 Apotheker dar, die 2010 in Industrie, Verwaltung, Fachorganisationen und der Wissenschaft tätig waren.

Bezahlung

Die Bezahlung in der Pharmaindustrie ist - bis auf die Unternehmen, die den Tarifvertrag der Chemischen Industrie anwenden bzw. Haustarifverträge abgeschlossen haben - nicht tariflich festgelegt, sie richtet sich vielmehr nach den internen Richtlinien der Unternehmen und dem Verhandlungsgeschick sowie den Erfahrungen der Bewerber. Als Einstiegsgehälter in der Pharmaindustrie werden etwa 3.500 bis 4.000 Euro monatlich genannt. Mit Promotion kann der Verdienst zwischen 500 und 1.000 Euro höher liegen.

Der VAA (Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter in der Chemischen Industrie e.V.) nennt als Mindestgehälter für diplomierte Angestellte ein Jahresgehalt in Höhe von 55.450 Euro und für Angestellte mit Promotion ein Jahresgehalt in Höhe von 64.630 Euro. Für das erste Jahr der Berufstätigkeit kann aber auch innerhalb der Geltung dieses Tarifvertrages das Gehalt zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber frei ausgehandelt werden.

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